ein Film von Marilene Ribeiro
Der Film dient als bewegende Gegenantwort auf die bedeutenden Investitionen, die in den letzten Jahren in den Bau großer Wasserkraftwerke in Brasilien getätigt wurden, die als Lösungen für das Wirtschaftswachstum des Landes positioniert wurden. In einem kurzen, aber eindringlichen Format hebt der Film die sozioökologischen Probleme hervor, die als direkte Folge dieser ehrgeizigen Projekte entstanden sind.
Konkret untersucht der Film die Erfahrungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit drei bemerkenswerten Wasserkraftwerken: Sobradinho in Bahia (gebaut zwischen 1971-1978), Belo Monte in Pará (gebaut zwischen 2011-2019) und dem geplanten Kraftwerk Panambi in Rio Grande do Sul. Durch die Stimmen der direkt von diesen Projekten betroffenen Personen bietet der Film eine Plattform, auf der Einzelpersonen und Gemeinschaften ihre Perspektiven, Beschwerden und Bedenken äußern können.
Einer der überzeugendsten Aspekte des Films ist die Betonung der immateriellen Kosten, die durch diese gigantischen Unternehmungen entstehen. Neben den physischen und ökologischen Auswirkungen hebt der Film die menschlichen und kulturellen Kosten hervor, die mit diesen Projekten einhergehen. Er beleuchtet die oft übersehenen emotionalen und sozialen Folgen, die sich aus groß angelegten industriellen Entwicklungen ergeben können, und wirft ein Licht auf die Geschichten von Menschen und Gemeinschaften, die mit tiefgreifenden Veränderungen in ihrer Lebensweise und ihrer Umgebung konfrontiert sind.
Technische Daten | |
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Regie und Drehbuch: | Marilene Ribeiro |
Soundtrack: | André Rocha |
Schnitt: | Barão Fonseca |
Kamera: | Michel Becheleni und Marilene Ribeiro |
Postproduktion: | Leandro Aragão |
Beratung: | André Hallak |