Von Enrico Marone
Die Fotoausstellung von Enrico Marone mit dem Titel "Traditionelle Gemeinschaften des Nationalwaldes Tapajós" bietet einen immersiven Einblick in die traditionellen indigenen Gemeinschaften, die im Extraktivreservat Tapajós-Arapiuns leben. Diese Bilder fangen die Symbiose zwischen Menschen, Wald und Flüssen ein und zeigen, wie die lokalen Gemeinschaften in Harmonie mit der Natur leben und stark von den Wasserressourcen für ihren Lebensunterhalt und ihre Kultur abhängen.
In den Gemeinschaften von Jamaraquá und São Marcos sind Wasser und Wald untrennbare Elemente des täglichen Lebens. Die Fotografien zeigen die Praxis der handwerklichen Fischerei und die spirituelle und materielle Verbindung, die diese Menschen zu ihrer Umgebung haben. Die Kunst des Fischens wird im Detail dargestellt: von den traditionellen Techniken der Munduruku-Indigenen bis hin zur Verwendung von Netzen und Speeren in der Subsistenzfischerei. Die Regenzeiten und die Dynamik der Flüsse prägen den Lebensrhythmus dieser Gemeinschaften und spiegeln ein tiefes Verständnis und eine Anpassung an die natürlichen Zyklen wider.
Marone fängt Alltagsszenen ein, wie ein Kind, das im Wasser des Tapajós-Flusses spielt, oder eine Familie, die in einem traditionellen Boot fährt – Momente, die das Zusammenleben von Mensch und Natur hervorheben. Die Ausstellung unterstreicht auch die Rolle der Fischerei bei der Ernährungssicherheit der Familien und die Verwendung von überlieferten Methoden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Durch diese Bilderserie wird der Betrachter eingeladen, die reiche Biodiversität und die kulturellen Praktiken, die das Leben im Nationalwald Tapajós und seinen Gewässern unterstützen, zu betrachten und zu schätzen. Dies fördert die Reflexion über den Erhalt der Ökosysteme und den Respekt gegenüber den Gemeinschaften, die diese Region seit Jahrhunderten bewohnen und schützen.